Optimal organisiert durch eine Vorabanmeldung im internen Bereich der SCCF Webseite fanden sich bereits um 09:00 Uhr über 50 Mitglieder auf dem Gelände des SCCF in der Feldwieser Bucht zum Ramadama ein. Hier war es nun Aufgabe den Dreck des Winters von den Stegen zu fegen, die kleine Optihütte aufzuräumen und zu säubern, die Landliegefläche von den Ästen und Blättern zu befreien und allgemein Ordnung zu schaffen. Zusätzlich wurden die ersten Clubboote gereinigt und poliert, um sie entweder sofort, oder in den nächsten Tagen ihrem natürlichen Habitat, dem Wasser, zuzuführen. Dank der zahlreichen Helfer waren die Arbeiten bis zur Mittagszeit erledigt. Alle Helfer wurden dann von Maria aus dem neuen Bistro „Madl am See“, als ihr Einstand gegenüber den Seglern, zu einer deftigen Leberkasbrotzeit -gestiftet von Hans Reiter- eingeladen.
Pünktlich um 16:00 Uhr eröffnete der erste Vorstand Markus Speckbacher die Mitgliederversammlung zu der 86 Vereinsmitglieder gekommen sind.
Ein wesentlicher Punkt, sowohl im Bericht als auch im Ausblick, ist die ungute Situation, dass der Club für seine Mitglieder nunmehr keine Heimat hat, denn wie berichtet, wurden die ehemaligen gemieteten Clubräume nach über 50 Jahren gekündigt. Trotz intensiver Suche in alle Richtungen ergab sich aber leider bis zum heutigen Zeitpunkt keine wirkliche Alternative. “Wir geben jedoch die Hoffnung nicht auf, eine adäquate Lösung für unsere Mitglieder am See zu finden - aber gut Ding braucht Weile.“ – so Markus Speckbacher.
Das größte Vereinsevent, die Abendveranstaltung der Regatta „Feldwieser Langstrecke Up and Down“ mit ca. 150 Personen, wird heuer im neuen „JUNE Restaurant“ stattfinden, zu allen anderen Vereinsveranstaltungen sind wir bei Maria Braml, der neuen Pächterin des Bistro „Madl am See“, herzlich willkommen.
Ein weiteres Highlight ist die Zahl der Mitgliederentwicklung im SCCF. So sind im letzten Jahr 21 neue Mitglieder und zusätzlich 9 Kinder- bzw. Jugendmitglieder dazugekommen. Das bringt den Verein nun auf eine Größe von insgesamt 332 Mitgliedern. Ausdrücklich wurde betont, dass nicht nur Bootseigner Mitglieder sein sollen, denn die Aufgaben am Wasser sind sehr umfangreich, so fördert der Verein die wassersportliche Aus- und Weiterbildung, zum Beispiel zu der verantwortungsvollen Aufgabe des Wettfahrtleiters. Im letzten Jahr wurden darüber hinaus zwei Mitglieder zu DSV Segeltrainern ausgebildet, die ihr Wissen nun vornehmlich an die Jugend weitergeben. Hier auch nochmal Markus Speckbacher:
„Bei uns muss keiner an Land bleiben, nur weil er oder sie kein Boot hat – wir bringen jeden aufs Wasser“.
Stephie Hunglinger, Vorstand Jugend, berichtete über die äußerst erfolgreiche Jugendarbeit, die den großen Aufwand der letzten Jahre widerspiegelt. Unsere drei Optimisten-Kapitäne Kilian Estermeier, Noah Fahle und Jonas Meissner -alle Überseer-, haben im letzten Jahr ganz vorne im der Optiliga mitgemischt und sind dann auch gleich in die nächsthöhere Liga, Opti B, aufgestiegen und haben heuer auch schon in den Osterferien an einem Training am Gardasee teilgenommen. Darüber hinaus berichtete Stephie über die Neuanschaffung von zwei Regattaoptis für unsere „Kampfpiloten“. So sind nun vorerst ausreichend gute Boote für den Nachwuchs da.
Über die erfreulichen Finanzen berichtet die Vorständin der Kasse Uli Geisler, in kurzen Worten: Alles Gut“. Der Verein erzielte einen beachtlichen Gewinn, der nun wieder in Aufbereitung und Neuanschaffung der Gerätschaften investiert wird. Der Bericht der Kassenprüfer bestätigte die sehr ordentliche und transparente Buchhaltung des Vereins.
Der Sportwart Arndt Brendecke hatte die schönste Aufgabe am Nachmittag, denn er durfte die Clubmeister aus 2023 ehren. Folgende Clubmeister wurden gekürt:
Jugendboote: Lieselotte Poebing-Wallentin zusammen mit Louisa Wallentin
Sportboote: Max Frölich
Kielyachten I: Christian Straub
Kielyachten II: Peter Zepnik
Jollen: Georg Hangel
Darüber hinaus sprach er auch über das neue Regattaformat bei der Feldwieser Langstrecke, denn zukünftig werden up and down Kurse gesegelt und keine Rundkurse. Der Vorteil ist, dass man wesentlich besser auf die Wetterbedingungen eingehen kann und taktisch gibt es sehr viel mehr Spielraum für die Segler. Im nächsten Jahr werden wir an dieser Stelle berichten, wie das angekommen ist.
Der zweite Vorstand Michael Petras berichte noch über die geselligen Events des vergangenen Jahres und über die spezielle Herausforderung in diesem Jahr, das Clubleben neu zu organisieren und betonte nochmal das der Verein unbedingt eine neue Heimat braucht, denn wo soll denn sonst das so wichtige „Seemannsgarn“ gesponnen werden?
Die Kooperative und transparente Vorstandsarbeit wurde schließlich mit einstimmiger Entlastung honoriert.
Nachdem von den Mitgliedern keine weiteren Anträge gestellt wurden schloss Markus Speckbacher die harmonische Versammlung und wünscht allen Seglerinnen und Seglern die stets obligatorische Handbreit Wasser unter dem Kiel und eine schöne und sichere Segelsaison.
